United Sounds

United Sounds

United Sounds nutzt die transformative Kraft der Musik, um gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und Antisemitismus aktiv zu bekämpfen. Ziel ist es, Musiker*innen, Akteur*innen der Berliner Musikszene sowie Jugendliche einzubinden, Begegnungsräume zu schaffen und jüdische Musik und Kultur in Berlin sichtbar zu machen.

Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt des Landes Berlin laden die kostenfreien Veranstaltungen dazu ein, zuzuhören, sich einzubringen und gemeinsam neue Wege des Empowerments durch Musik zu gestalten.

Hier sind alle kommenden Workshops, Konzerte und Ausstellungen von United Sounds im Überblick – schau vorbei, mach mit und werde Teil eines wachsenden Netzwerks, das Musik als Sprache der Verbundenheit versteht.


Cabaret
United Sounds präsentiert Halbe Levone

6.11.2025 | 19:30 Uhr | Galerie Zeitzone | mehr Info
Eintritt: 5/3 Euro

Berlins jiddische Gemeinschaft lädt Freund:innen und Nachbar:innen zu einer Zusammenkunft von jiddischen lider (Gedichten, Liedern und deren Überschneidungen) im Monat Kheshvn ein – eine stille Zeit, in der die Nächte länger werden und selbst die halbe levone (Halbmond) sich von der Sonne abwendet. Gemeinsam wollen wir einen sonst trüben Abend in ein Fest zeitgenössischer jiddischer Kultur verwandeln und mehr Licht auf eine fast verdunkelte Scheibe werfen.


Workshop
Lider fun Vidershtand un Iberlebn – Jiddische Lieder von Widerstand und Überleben

9.11.2025 | 10:00 – 18:00 Uhr | Zur Anmeldung

Begleiten Sie die gefeierte Sängerin Sasha Lurje und den Akkordeonisten Ira Shiran in einem Workshop über jiddische Lieder von Widerstand, Resilienz und Überleben – von seltenen Werken des Berliner Kulturbund der 1930er Jahre bis hin zu heutiger jiddischer Kreativität und Aktivismus. Die Teilnehmer*innen tauchen ein in Repertoire, Hintergründe und historische Kontexte.

Vorkenntnisse im Jiddischen sind nicht erforderlich – nur die Freude am Singen!


Stadtführung

11.11.25 | 12:00 Uhr | Dauer ca. 120 Min | Rosa-Luxemburg-Platz vor der Volksbühne | Zur Anmeldung

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war das Berliner Scheunenviertel das sichtbarste Zentrum jüdischen Lebens in der Stadt, ein Ort, an dem auf den Straßen Jiddisch gesprochen wurde und jüdische Einwanderer und Geflüchtete aus Osteuropa vorübergehend ein neues Zuhause fanden. Heute sind die Spuren dieser einst lebendigen Gemeinschaft fast vollständig verschwunden.

Auf einem musikalischen, erzählerisch gestalteten Mittagsspaziergang lassen wir das jüdische Leben dieser Zeit wieder aufleben – mit lokalen Liedern, historischen Aufnahmen und persönlichen Familiengeschichten. So entsteht ein lebendiges Klangbild des Viertels, das die Vergangenheit in kleinem Maßstab wieder hörbar macht.

Die Touren beleuchten den Zeitraum von 1900 bis 1938 und widmen sich Themen wie Alltag, Musik und Theater, Bildung, Politik, religiösen Praktiken und Arbeitswelten, stets aus der Perspektive der Menschen und Familien, die hier lebten.

Mit einem Bagel oder Babka im Gepäck wird der Rundgang zur musikalischen Mittagspause mitten in Berlin.


Ausstellung
„Der z/weite Blick““

11.-13.11.25 | tägl. ab 10:00 Uhr | Frannz Club“
Tickets



Impulsvortrag
„Der z/weite Blick“ über Jugendkulturen und Diskriminierungen und jüdische Vielfalt in Musikkulturen

12.11.25 | 12:30 Uhr | Tickets
Referentin: Gabriele Rohmann, Mitgründerin und Co-Leiterin Archiv der Jugendkulturen Berlin

Der Impulsvortrag thematisiert Potentiale in Jugend-, Pop-, Sub- und Clubkulturen für kreative und emanzipatorische Vielfalt in Szenen, aber auch deren Schattenseiten wie diskriminierende Akteur:innen, Bands und Strukturen in Szenen und Kulturindustrie: von Rechtsextremismus, Antisemitismus, Rassismus, Sexismus, Homo- und Transfeindlichkeit bis zu Hass im Netz. Themen, die in der Ausstellung „Der z/weite Blick“ verhandelt werden. Ein weiterer Fokus liegt auf der kritischen Auseinandersetzung mit Antisemitismus. Ansätze und Inhalte der Ausstellung über jüdische Vielfalt in Musikkulturen werden im Rahmen der Präsentation dieser Ausstellung vorgestellt.


Workshop
Einführung in die traditionelle jiddische
Instrumentalmusik (Klezmer)

12.11.25 | 10:00 – 18:00 Uhr | Zur Anmeldung

In diesem Workshop geleitet von Alan Vern & Mark Kovnatskiy werden die Erstellung zeitgenössischer Arrangements auf Basis traditioneller Melodien, Harmonien, Rhythmen und Formen erörtert.
Im Rahmen des Workshops werden den Teilnehmer*innen die praktischen Aspekte der Aufführung traditioneller Klezmer-Instrumentalmusik und deren wichtigen Zusammenhang mit traditionellen jiddischem Tanz und Chassidischen Gesang vermittelt.


Konzert
Eröffnungskonzert der MW:M Live mit Alex Stolze präsentiert von United Sounds

12.11.25 | 19:45 Uhr | Kesselhaus | Tickets

Wir freuen uns den Violinist, producer und songwriter Alex Stolze für das Eröffnungskonzert der MostWanted:Music Live präsentieren zu dürfen. Alex Stolze lässt moderne Klassik, intelligente Electronica und Indie-Pop zu seinem eigenen, unverwechselbaren Sound verschmilzen. Nahöstliche Tonleitern treffen auf Polyrhythmen und tanzbare Beats, während analoge Synthesizer, minimalistisches Klavier und seine maßgeschneiderte fünfsaitige Violine einzigartige Klangtexturen schaffen. Als Leiter des Labels Nonostar setzt er sich in seiner Arbeit für Empathie und Originalität ein.


Workshop
Kreativer Hands-on-Rap-Workshop, Jugendliche entwickeln eigene Texte gegen Hass und Ausgrenzung und performen diese in einem geschützten Rahmen.

13.11.25 | 13:00 – 17:00 Uhr
17 Hippies Studios | Raum 1+2



Konzert
In Kooperation mit den Jüdischen Kulturtagen Berlin präsentieren wir ein immersives VR-Konzert.

14.-23.11.2025 | weitere Infos und Tickets | 5 Euro
Jüdische Gemeinde Berlin, Oranienburgerstr.

In Zusammenarbeit mit Henrik Oppermann von ReflektMusic hat das Mahler Chamber Orchestra unter Federführung von Timothy Summers ein Schlüsselwerk des jungen Felix Mendelssohn weiterentwickelt und in in die Unendlichkeit des digitalen Raums übertragen. Mit einem flüssigem 6-DoF-Raumklang, der sich den Bewegungen der Besucher:innen anpasst, werden die Kraft der Orchesteraufführung und die Tiefe der Partitur räumlich erfahrbar gemacht.

Im Alter von nur 17 Jahren schrieb Mendelssohn die knapp 14-minütige Ouvertüre „Ein Sommernachtstraum“, die im Februar 1827 in Berlin uraufgeführt wurde. Es handelt sich heute um eines der beliebtesten Werke des Komponisten.


United Sounds wird gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt des Landes Berlin.