Liebe Mitglieder, liebe Netzwerkpartner*innen,
lange und unregelmäßige Arbeitszeiten, Touring, unsichere Arbeitsbedingungen – die Arbeit in der Musikbranche ist oft nur schwer mit einem Familienleben vereinbar. Elternschaft ist nach wie vor einer der Hauptgründe für Ungleichheit am Arbeitsplatz und führt oft dazu, dass Mütter und Alleinerziehende keine Führungsposition innehaben bzw. die Branche wechseln. In der Sprechstunde Musikwirtschaft „Familienfreundliche Unternehmen – Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Eltern“ am Donnerstag, den 29.09. ab 10.00 Uhr, sprachen Marit Posch und Steffi von Kannemann (Parenthood in Music) darüber, wie wir die Musikbranche familienfreundlicher gestalten – und damit auch zur Attraktivität von Arbeitsplätzen beitragen können.
Im Dialog mit den Teilnehmer*innen sind sie u.a. auf diese Themen eingegangen:
- Was heißt überhaupt „familienfreundliches Unternehmen“?
- Warum sollten Unternehmen sich familienfreundlicher aufstellen, auch im Hinblick auf den Fachkräftemangel?
- Welche Rahmenbedingungen braucht ein familienfreundliches Unternehmen?
- Was kann kurzfristig umgesetzt werden?
- Was muss langfristig umgesetzt werden?
- Wie können wir Vorurteile und Stereotypen gegenüber Eltern abschaffen?
- Wie können Unternehmen Frauen in Führungspositionen fördern?
Über Steffi von Kannemann
Steffi von Kannemann ist Mitbegründerin der Berliner Musikagentur Better Things, wo sie die PR-Kampagnen für internationale Künstler*innen wie Rosalia, Caroline Polachek, Mø, Aurora, Shout Out Louds, u.s.w. für den deutschsprachigen Raum leitet.
Nach ihrem Masterabschluss der Soziologie und Politikwissenschaft begann Steffi Anfang der 00er Jahre DIY-Punk-Konzerte in Berlin zu organisieren, zog nach Neapel und Barcelona, um dort für ein Label zu arbeiten. Nach einem längeren Aufenthalt in Nordamerika kehrte Steffi dann 2009 nach Berlin zurück, wo sie zusammen mit einer schwedischen Freundin die Musikagentur Nordic by Nature gründete, um eine Brücke zwischen Skandinavien und Berlin zu bauen. Mit den Jahren spezialisierte sich die Agentur auf Musikmarketing, PR und Eventmanagement, organisierte diverse Events, u.a. das Berlin Midsommar Festival mit 5000 Besucher*innen. Nachdem die Kunden und dazugehörigen Themen mit den Jahren jedoch immer internationaler wurden, hat sich die Agentur dann 2020 inmitten der Corona-Krise in Better Things umbenannt und ihren PR-Roster nochmals enorm ausgebaut. Steffi ist Mutter von zwei kleinen Kindern und lebt mit ihrem Partner in Berlin-Neukölln.
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Über Marit Posch
Marit Posch ist General Manager Germany bei IDOL, einem in Paris ansässigen unabhängigen Digitalvertrieb mit Offices in London, Los Angeles, Nashville, Johannesburg und Berlin sowie Co-Founderin von Parenthood In Music und Hyper Culture und Vorstandsmitglied im VUT.
Nach erfolgreichem Abschuss beider Staatsexamen in Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität Berlin sowie einem anschließenden Gradute Program Opera / Voice in Hartfort / Connecticut (USA), ist Marit seit vielen Jahren im Musikgeschäft tätig.
Sie war u.a. Head of PR beim Berliner Label BPitch Control und Booking Agent bei Magnet Musik, bevor sie 2009 zusammen mit Modeselektor deren Labels Monkeytown Records und 50WEAPONS gegründet und 10 Jahre lang in allen Bereichen (Vertrieb, Verlag, Marketing, Künstlermanagement, etc.) betreut hat.
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