LISTEN TO BERLIN: YOUTH 2025


LISTEN TO BERLIN: YOUTH – ein Jahr, das uns weitergetragen hat.


Liebe Künstlerinnen, liebe Akteurinnen der Berliner Musikszene, liebe Jugend,

es gibt Jahre, in denen etwas in Bewegung kommt, das größer ist als jedes einzelne Ereignis. 2025 war für LISTEN TO BERLIN: YOUTH genau so ein Jahr.
Ein Jahr, das uns weitergetragen hat – durch Gespräche, durch Mut, durch Stimmen, die zuvor vielleicht ungehört geblieben wären.
Ein Jahr, in dem junge Menschen gezeigt haben, dass Zukunft nicht irgendwann beginnt, sondern dort, wo man ihnen Raum gibt.
Mit YOUTH ist eine Landschaft entstanden, die jedes Jahr dichter wird: neue Wege, neue Partnerschaften, neue Gesichter, neue Ideen.
Und vor allem: mehr Möglichkeiten für jene, die gerade beginnen, ihren Platz in der Musikwelt zu suchen.


Aftermovie 2025

Video LISTEN TO BERLIN: YOUTH 2025: Alec Barth


LISTEN TO BERLIN: YOUTH
12. November 2025 – Frannz Club & Panda Club, Kulturbrauerei, Parallel zur Most Wanted: Music Convention | Veranstalterin: Berlin Music Commission

Michael Biel, Dr. Nadine Müller, Olaf Kretschmar



Es war einer dieser Novembertage, an denen die Stadt ein wenig leiser wirkt – und drinnen etwas Größeres leuchtet.

Die Kulturbrauerei war voller Bewegung: Während auf der Most Wanted: Music Convention die Branche zusammenkam, öffnete sich wenige Schritte weiter die Tür zu etwas anderem – zu einem Ort, an dem junge Menschen im Mittelpunkt stehen.

Als die Türen zum Summit aufgingen, strömte eine Mischung aus Neugier, Erwartung und leiser Aufregung in den Saal.

Da waren Jugendliche, die etwas suchten – Orientierung in der Berufswelt, Inspiration, Antworten. Manche zum ersten Mal auf einer Veranstaltung, andere bereits vertraut mit Proberäumen, kleinen Bühnen, offenen Mics.

Eröffnet wurde der Tag von Menschen, die dafür stehen, dass Berlin seine jungen Talente ernst nimmt und ihnen Wege bahnt:

  • Michael Biel, Staatssekretär für Wirtschaft, Energie und Betriebe
  • Dr. Nadine Müller, Projektleiterin LISTEN TO BERLIN: YOUTH
  • Olaf Kretschmer, CEO & Vorstandsvorsitzender der Berlin Music Commission

Ihre Worte gaben dem Tag einen Ton: einen Ton von Offenheit, von Zutrauen und von Verantwortung.

Ein Ton, der sagte:
Dieser Raum gehört euch.
Der Summit – ein Tag, der Türen geöffnet hat


LISTEN TO BERLIN: YOUTH Summit 2025 (Frannz Club)


Der Summit war mehr als eine Konferenz zur Berufsorientierung in der Musikbranche.

Er war ein Raum, in dem sich Wege kurz kreuzten – manchmal zu Minuten-Gesprächen, manchmal um gemeinsam die Eindrücke zu verarbeiten, die aus den zahlreichen Sessions mitgenommen wurden.

31 Speaker*innen aus ganz unterschiedlichen Bereichen der Musikwirtschaft brachten ihre Erfahrungen mit: aus Studios, von Bühnen, aus Agenturen, Labels, Medien, Hochschulen, Kollektiven und Projekten.

In Panels und Workshops sprachen sie darüber, wie sie dorthin gekommen sind, wo sie heute stehen – und wie viele Umwege, Entscheidungen und Zufälle auf diesen Wegen lagen.

Es waren Gespräche, die auf den Bühnen begannen, aber dort nicht endeten.
Im Anschluss blieben viele junge Menschen stehen. Jugendliche näherten sich vorsichtig, stellten Fragen, erzählten erste Ideen, holten sich Einschätzungen, suchten Orientierung.

Es waren Momente, in denen plötzlich möglich wurde, was vorher weit weg schien.

Der Summit zeigte:
Berufswege in der Musikwirtschaft sind so vielfältig wie die Menschen, die sie gehen.
Und manchmal reicht ein einziges ehrliches Gespräch, um eine neue Richtung sichtbar zu machen.


Momente aus dem Summit, die bleiben:


Der Airplay-Talk – Hostet by SRH Berlin University of Applied Sciences

Ein tiefes, ehrliches Gespräch mit Anja Caspary, Bruno Dietl u.a. über Sichtbarkeit, Auswahl, Verantwortung – und darüber, wie neue Stimmen in die Stadt getragen werden.

v.l.n.r. Bruno Dietel (Fritz), Anja Caspary (rbb), Moderator: Björn Krass


Der Job als Artist & Repertoire Manager*in – Hosted by Sony Music

Junge Menschen hörten zum ersten Mal jenen zu, die Künstler*innen entdecken und begleiten. Die Session war spannend und die nachfolgenden Gespräche waren offen, direkt und manchmal überraschend ermutigend.

Lara Bette und Noel Celik, A&R Sony Music



Workshops zu Produktion, Live-Berufen, Social Media, Musikvideo-Regie und Songwriting

Viele Jugendliche sagten uns später:
„Ich wusste nicht, was all diese Jobs überhaupt beinhalten.“

„Songwriting im Berufsalltag“ von SCHWARZ (Roland Meyer de Voltaire)


Do it yourself or Do it together – Hosted by ORWO Haus / me Pro

Hier wurde klar: Niemand muss alles allein machen.
Und gemeinsam entsteht oft mehr, als man sich einzeln zutraut.
Es war ein Tag, an dem Zukunft plötzlich weniger abstrakt wirkte – weil Menschen sie erklärten, zeigten, teilten.


Stimmen aus dem Summit

Zwischen all den Gesprächen blieben vor allem die Stimmen hängen – von jenen, die ihr Wissen geteilt haben, und von jenen, die es aufgesogen haben:

Björn Krass-Koenitz – Leiter des Innovationslabor der SRH Berlin: “Beim LISTEN TO BERLIN: YOUTH Summit durfte ich das Panel ‚Airplay! Wo läuft meine Musik und wie komme ich da hin?‘ moderieren. Besonders beeindruckt hat mich, wie offen und interessiert die Jugendlichen nachgefragt haben – ohne Angst, naiv zu wirken. Genau diese Fragen bringen Menschen weiter, und genau dafür braucht es solche Begegnungen. Was ich mitnehme: Nachwuchs möchte nicht nur wissen, was möglich ist, sondern wie man dorthin kommt. So ehrlich und praxisnah wird Wissen selten geteilt.”

Lorena Junghans, Impact & Artist Managerin: “Beim LISTEN TO BERLIN: YOUTH Summit war ich als Speakerin im Panel ‚Wege in die Musikbranche‘ und konnte Einblicke in meine Arbeit teilen […]. Viele haben mutige Fragen gestellt und sehr ehrlich erzählt, was ihnen im Weg steht oder was sie sich wünschen. Genau solche Momente, in denen Menschen wirklich gehört werden, brauchen wir viel mehr.”

Oliver Uden, Klassenlehrer am Droste-Hülshoff-Gymnasium Berlin: “Die Teilnahme am Summit war für die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10c eine bereichernde Erfahrung […]. Der Tag war klar strukturiert, professionell umgesetzt und bot vielfältige Impulse, die die Jugendlichen in dieser Form nur selten erhalten. Besonders geschätzt wurden die Offenheit der Speaker*innen, die praxisnahen Eindrücke sowie die Möglichkeit, aktuelle Perspektiven aus der Branche kennenzulernen.”


Der Showcase – neun Acts, zwei Bühnen, eine Stadt voller Klang


Am Abend, als sich die Räume verdunkelten und die ersten Schritte auf die Bühne fielen, lag eine neue Energie in der Luft. Es war die Zeit der jungen Stimmen.

Neun Acts, verteilt auf zwei Bühnen – sieben im Frannz Club, zwei im Panda Club – füllten die Räume mit Musik, die so unterschiedlich klang wie die Wege, aus denen sie entstanden waren.

LTB YOUTH Rüya

Rüya (live)



Showcase Acts 2025
im Frannz Club:

  • Cassiopeia
  • LIYO
  • DEADHEADZ
  • Sector 5
  • Rüya
  • Sapphire
  • Kater & Co.

Panda Club (im Rahmen von MW:M Live)

  • Taubenraucher
  • Haus F

Jeder dieser Auftritte erzählte eine eigene Geschichte. Von leisen Anfängen. Von ersten Versuchen. Von dem Mut, sich zu zeigen. Und davon, was passiert, wenn eine Stadt hinhört.

Man spürte: Viele dieser Namen wird man wieder hören. Vielleicht schon bald. Vielleicht erst in einigen Jahren. Aber dieses Gefühl – „Hier beginnt etwas Größeres“ – trug jeder Moment in sich.



Satellite-Events – dort, wo Zukunft entsteht: im Kiez, im Raum, im Alltag


Bevor jemand auf einer großen Bühne steht, steht er oft vor wenigen Menschen.

Oft in einem Jugendkulturzentrum, auf einer kleinen Bühne, zwischen Kabeltrommeln und Sofas. Dort beginnt vieles, was später Bedeutung bekommt. Auch erste Projekterfahrungen in Sachen Eventorganisation werden hier gesammelt.

Die Berlin Music Commission durfte in 2025 wieder drei solcher Orte und ihre Events intensiver begleiten:



Youngstar Music Night – Stadthaus Böcklerpark; Kreuzberger Musikalische Aktion e.V.

Ein Abend voller Musik, Mut und Neugier.

Junge Acts, die sich trauten. Pädagog*innen, die Halt gaben.
Ein Raum, der zeigt, wie wichtig musikalische Begleitung ist.



ALBE-Kollektiv – Festival in der Weißen Rose

Ein Festival von jungen Menschen, geplant, organisiert, kuratiert.
Ein Beispiel dafür, was passiert, wenn man Verantwortung einfach mal abgibt und vertraut.



Auftakt Berlin – ein Projekt von Ella Urbach in der Weissen Rose

Ein Format, das aus der Idee eines jungen Menschen entstand, Networking für junge Menschen mit Branchenakteur*innen zu ermöglichen – und zu einem guten Beispiel wurde, wie Beteiligung aussehen kann, wenn man sie zulässt.

Jedes Satellite-Event war ein eigener Kosmos.


Und gemeinsam waren sie ein Netz aus Begegnungen, das dieses Jahr getragen hat.
Wie junge Menschen sich beteiligen können
(2026 und darüber hinaus)


YOUTH soll kein fertiges Produkt sein.
YOUTH soll eine Mitmachlandschaft sein.

Jugendliche können:

  • eigene Workshops, Sessions oder Panels gestalten beim LTB: YOUTH Festival
  • sich als Act bewerben – für Satellites oder das große Showcase
  • ihr Jugendkulturzentrum motivieren, ein Satellite-Event mit uns und ihnen umzusetzen
  • Tracks für die nächste LISTEN TO BERLIN Compilation in der Kategorie YOUTH einreichen (Ausschreibung im April 2026)
  • eigene Projekte entwickeln, wie Ella Urbach oder das ALBE-Kollektiv

Wir möchten nicht, dass junge Menschen warten müssen.
Wir möchten, dass sie beginnen.



Was uns 2025 gezeigt hat – ein Jahr aus vielen Fäden

„Was uns 2025 gezeigt hat: Wenn wir 2025 betrachten, sehen wir kein Programm.
Wir sehen Fäden, die sich miteinander verbunden haben.

Ein Gespräch im Foyer, das zu einem Praktikum wird.
Ein erster Track, der auf einer kleinen Bühne gespielt wird.
Ein Jugendkulturzentrum, das beschließt, zum ersten Mal mit uns und Jugendlichen ein Projekt zu wagen.

Blicke, die sagen: „Ich gehöre hier hin.“
Sätze, die vorher niemand laut ausgesprochen hatte.
Eine Mail am nächsten Tag: „Ich will mich bewerben. Wie geht das?“

2025 war ein Jahr voller leiser und lauter Momente, die gemeinsam etwas ergeben, das größer ist als wir: ein wachsendes Feld von jungen Menschen, die sich trauen, ihren Weg zu gehen.



Förderung & Dank


Wir danken den Senatsverwaltungen für Wirtschaft, Energie und Betriebe sowie für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ihre Förderung macht echte Teilhabe möglich – unabhängig von Herkunft, Geld oder Zugang.

Unser besonderer Dank beim YOUTH Summit gilt unseren Partner*innen: BIMM University Berlin, Music Pool Berlin, Riverside Studios Berlin, SRH Berlin, Sony Music & ORWO-House/mePro

Unser besonderer Dank bei den YOUTH Showcases gilt unseren Partner*innen: Fritz Unsigned (rbb Fritz), Local Heroes, Jugendkulturzentrum Weiße Rose / Albe Festival & Stadthaus Böcklerpark / Kreuzberger Musikalische Aktion e.V..

Unser Dank gilt außerdem allen Partner*innen aus Musikwirtschaft, Jugendkultur, Bildung und Medien. Und unseren Speaker*innen, Künstler*innen, Pädagog*innen, Begleiter*innen.


Aber vor allem danken wir:
den jungen Menschen selbst.
Ihr habt dieses Jahr geformt.
Wir freuen uns auf 2026


Mit neuen Satellites, neuen Wegen, neuen Gesichtern.
Mit Ideen, die entstehen dürfen.
Und mit einer Stadt, die zuhört.

Euer LISTEN TO BERLIN: YOUTH Team
Projektleitung: Dr. Nadine Müller | Berlin Music Commission

Team LTB YOUTH 2025

Reihe 1 v.l.n.r. Mia Zmija-Maurice, Dr. Nadine Müller, Lotta Träger, Yusuf Sahilli, Damian Giambazi / Reihe 2: Sarah Amelia Müller, Sam Philipp Kienz, Isabelle Beese, Martin Hommel / Reihe 3: Olaf Kretrschmar


LISTEN TO BERLIN: YOUTH Team 2025

Gesamtverantwortung
Olaf Kretschmar

Projektleitung
Dr. Nadine Müller

Produktionsleitung
Yusuf Sahilli

Team
Martin Hommel, Lotta Träger, Isabelle Beese, Damian Giambazi, Sarah Amelia Müller, Sam Philipp Kienz, Eva Kretschmar (nicht im Bild)

Kommunikation
Mia Zmija-Maurice (Social Media) & Michael Wallies (Presse, nicht im Bild)


Video
Alec Barth (nicht im Bild)

Fotos
Christoph Mangler, Dr. Nadine Müller